„Nur“ Unentschieden gegen den Tabellenführer

Blau-Weiß Gersdorf I – Germania Werdau II   8:8

Nach dem Auswärtssieg in der vergangenen Woche in Wilkau-Haßlau stand diese Woche der Tabellenführer auf dem Programm, der letzte Woche beim 8:8 gegen Chemie Zwickau den ersten Punktverlust der Saison hinnehmen musste. Natürlich hatten wir hier nur Außenseiterchancen, nachdem sich auch noch Jens Bröer aus gesundheitlichen Gründen abmelden musste. Für ihn kam Patrick Rudolph aus der zweiten Mannschaft zu Einsatz.

Da Jens fehlte, stellten wir die Doppelpaarungen um. Tommy und André spielten nun an eins, Marcus und Mirko versuchten es an zwei und Marcel mit Patrick an drei. Tommy und André rangen ihre Gegner nieder und siegten knapp aber verdient mit 3:2 Sätzen. Marcus und Mirko hielten zwar gegen das Spitzendoppel der Gäste mit, kamen aber letztlich nicht in die Postition einen Satz gewinnen zu können. Mit 0:3 fiel das Ergebnis aber zu hoch aus. Einen Satz besser lief es für Marcel und Patrick. Leider war die Routine vom Werdauer Jörg Warsitz einfach zu groß. Mit 1:3 unterlagen die beiden letztlich doch recht deutlich. Mit 1:2 aus den Doppelspielen erzielten wir schon fast das Standardergebnis der Rückrunde.

Tommy spielte gegen Werner groß auf, ließ nicht viel zu und dominierte klar in nur drei Durchgängen. Dann kam schon Marcus aus dem mittleren Paarkreuz an die Reihe, dessen Spiele aus beruflichen Gründen ein wenig nach vorn gezogen wurden. Vielen Dank auch an die Werdauer für das Entgegenkommen. Gegen Hübner brauchte er lange, um ins Spiel zu kommen. Nach 0:2-Satzrückstand drehte er das Spiel aber noch und siegte letztlich verdient wegen überragender kämpferischer Leistung.  Dann kam Mirko an die Reihe, der im Hinspiel in Werdau zwei klare Niederlagen einstecken musste. Der erste Satz ging dann auch klar an den Werdauer. Wie Marcus konnte sich Mirko aber auch ins Spiel kämpfen und bezwang Wolfram Jakob in fünf Sätzen. Danach machten André kurzen Prozess mit Koch und schraubte den Zwischenstand auf unglaubliche 5:2. Im hinteren Paarkreuz lief dann nicht viel zusammen. Marcel verlor gegen den Ersatzmann der Gäste ein Spiel, dass er nicht verlieren darf. Er war mindestens ebenbürtig, konnte sich aber nicht durchsetzen. Für Patrick gab es gegen Jörg Warsitz nichts zu holen. Ein klares 0:3 war auch Ausdruck des Leistungsunterschieds. Mit einer 5:4-Führung ging es in die zweite Serie der Einzelspiele.

Marcus begann mit einem Spiel des mittleren Paarkreuz. Gegen Lutz Koch fand er aber kein Mittel, kam nie in Spiel und verlor am Ende glatt in drei Sätzen. Tommy dominierte auch in seinem zweiten Match. Im Duell der topgesetzten Spieler gab er keinen Satz ab. Starke Leistung! Mehr Mühe hatte Mirko gegen Mario Werner. Die ersten vier Sätze wogte das Spiel hin und her. Im Entscheidungssatz dann leichte Vorteile für Mirko, die der Werdauer aber nicht weiter anwachsen ließ. Am Ende langte es zu einem knappen 11:9-Erfolg, der den Zwischenstand auf 7:5 schraubte. Dann war André an der Reihe, machte kurzen Prozess mit Hübner und brachte zu diesem Zeitpunkt bereits das Unentschieden. Aus den drei ausstehende Matches sollte noch ein Punkt zum Sieg her. Marcel sah gegen Warsitz kein Land und unterlag mit 0:3. Patrick spielte ein gutes Match, kämpfte bis zum Schluss, musste sich aber entscheidenden Satz mit 9:11 geschlagen geben. Die Chance war aber da. Sehr schade!

So ging es also ins Entscheidungsdoppel. Tommy und André begannen verhalten und verloren den ersten Durchgang mit 7:11. Dann bekamen sie das Spiel immer besser in den Griff. Die Sätze zwei und drei gewannen sie recht souverän (11:7 & 11:6). Auch im vieren Satz lagen sie schon vorn, dann erhöhten die Werdauer aber das Risiko und wurden mit dem knappen Satzgewinn belohnt. Ein ähnliches Bild dann auch im fünften Satz. Zum Seitenwechsel noch in Führung, hatten die Werdauer am Ende das nötige Quäntchen und siegten mit 11:9 im Entscheidungssatz.

Natürlich ist so ein 8:8 nach einer 8:5-Führung am Ende nicht seelig machend. Aber insgesamt sollten wir mit einem Unentschieden gegen den Tabellenführer und wahrscheinlichen Aufsteiger in die 2. Bezirksliga durchaus zufrieden sein. Am 27. Februar geht es Samstag abends in Langenbach auf ein neues. Vielleicht ist ja dann Jens wieder mit an Bord und wir können dort den Klassenerhalt schon de facto sicherstellen.

Die Spieler in der Übersicht:

  • Tommy Engelhardt (2,5 Punkte)
  • Mirko Reitze (2)
  • André Kovacs (2,5)
  • Marcus Bröer (1)
  • Marcel Kirsch (0)
  • Patrick Rudolph (0, Ersatz)

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Überraschungssieg in Wilkau

Muldenthal Wilkau-Haßlau 3 – Blau-Weiß Gersdorf 1  6:9

Als Außenseiter ging es zum Tabellenzweiten Wilkau-Haßlau. Die hatten vergangene Woche das Duell um den Aufstieg gegen Werdau verloren und waren mit dann  fünf Punkten Rückstand de facto aus dem Aufstiegsrennen heraus. Das merkte man der Mannschaft auch ein wenig an. Die Doppelspiele verliefen ähnlich wie im letzten Spiel. Das in der Hinrunde bombensichere Top-Doppel strauchelte erneut, während André und Tommy das Nummer-Eins-Gespann der Gastgeber klar im Griff hatte. Marcus und Marcel spielten an drei eine starke Partie und unterlagen erst im fünften denkbar knapp. Mit dem 1:2 ging es mit dem Gefühl in die Einzel, es wäre mehr drin gewesen.

Der Start gelang mit einer Punkteteilung im vorderen Paarkreuz einigermaßen. Tommy unterlag zwar Hoppe mit 1:3. Aber Mirko gelang nach verkorkstem ersten Durchgang die Wende und ein letztlich ungefährdeter 3:1-Erfolg. Im mittleren Paarkreuz unterlag Jens in einem hochklassigen Spiel gegen Borris. Zeitgleich setzte sich ein stetig stärker werdender André gegen Hinze mit 3:1 durch. Nun stand unser hinteres Paarkreuz an der Platte und sorgte für einen Knaller! Marcus gewohnt stark, setzte sich mit einer Energie- und Konzentrationsleistung gegen Lars Flemming im Entscheidungssatz durch. Marcel spielte das beste Match seiner bisherigen Saison und zerlegte Mario Helbig in nur drei Sätzen. Dabei lief er lediglich im ersten Satz Gefahr, einen Durchgang abzugeben. Das war ganz großes Kino und unterstreicht, was möglich ist, wenn man sich nur traut. Damit gingen wir erstmals im Spiel in Führung (5:4).

Jetzt war eine faustdicke Überraschung möglich. Das vordere Paarkreuz konnte zumindest der Vorsprung transportieren. Tommy besiegte in einem harten und engen Kampf die Nummer 1 der Gastgeber Martin Vogel in fünf Sätzen. Mirko gelang dies nicht und unterlag gegen Hoppe mit 1:3. Die Vorentscheidung fiel im mittleren Paarkreuz. André demontierte, den noch im ersten Match groß aufspielenden, Waldemar Borris. Beim 3:0 hatte er die Situation jederzeit zu 100% unter Kontrolle. Ein überragendes Spiel! Da wollte Jens nicht nachstehen und schraubte mit seinem klaren 3-Satz-Erfolg den Zwischenstand auf 8:5 aus unserer Sicht. Den fehlenden Punkt holte dann Marcus im Spiel gegen Helbig. Beim 3:0 kämpfte er phasenweise lediglich gegen sich selbst. Das hatte er letztlich aber gut unter Kontrolle und siegte glatt. Damit stand der  erste Auswärtssieg der Saison fest. Nur die Höhe war noch vom letzten Spiel abhängig. Da spielte Marcel gegen den extrem erfahrenen Lars Flemming. Dennoch spielte er eine super Partie. Nach verlorenem ersten Satz konnte er die beiden folgenden für sich entscheiden und stand kurz vor seinem ersten „Doppelpack“ in der ersten. Dann drehte aber Lars noch einmal auf und gewann der vierten Satz. Im Entscheidungssatz neigte sich die Waage dann in Richtung Erfahrung und Marcel unterlag letztlich in fünf. Dennoch sollte dieses Spiel das notwendige Selbstvertrauen für die kommende Aufgaben bringen. Das war der Marcel, den wir sehen wollen und der sein Potential endlich auch mal in den Punktspielen nahezu ausschöpft.

Mit diesem Sieg klettern wir erstmal auf Platz 5 der Tabelle. In der kommenden Woche haben wir den Tabellenführer und kommenden Aufsteiger in Gersdorf zu Gast. Dabei soll zumindest das Hinspielergebnis (2:13) vergessen gemacht werden. Und in Gersdorf musste sich noch so mancher Gegner warm anziehen. Auch wenn wir hier klarer Außenseiter sind.

Die Spieler in der Übersicht:

  • Tommy Engelhardt (1,5 Punkte)
  • Mirko Reitze (1)
  • André Kovacs (2,5)
  • Jens Bröer (1)
  • Marcus Bröer (2)
  • Marcel Kirsch (1)

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Nach Aufholjagd letztlich doch unterlegen

Blau-Weiß Gersdorf I – SV 1861 Ortmannsdorf I   7:9

Bereits das Hinspiel war ein Krimi über fast vier Stunden. Auch der Rückkampf bot viele kleine Geschichten und einen harten Fight bis fast zum bitteren Ende. Die Gäste traten ohne die etatmäßige Nummer 2 an und waren daher vom Papier her ein wenig geschwächt. Leider waren bei uns Jens und Tommy gesundheitlich etwas angeschlagen, so dass dies mindestens ebenso schwer wog. Also ausgeglichene Voraussetzungen für beide Mannschaften.

Die Doppelspiele liefen fast wie in Ortmannsdorf. Unser Spitzendoppel zog in fünf engen Sätzen letztlich den Kürzeren und brachte die beiden anderen Paarungen dadurch ein wenig in die Bredouille. Tommy und André konnten aber überzeugen und siegten gegen die Top-Paarung der Gäste klar mit 3:0. Marcus und Marcel spielten bis in den fünften Satz erfolgreich mit, verloren aber letztlich doch. Mit 1:2 aus den Doppelspielen war zumindest noch nichts verloren – ideal sieht aber anders aus.

Die Einzelspiele begannen schlecht. Im vorderen Paarkreuz unterlag Mirko gegen Uwe Bräuning in vier Sätzen. In Satz zwei zeigte er, was möglich gewesen wäre. Aber der Führende der Einzelauswertung zeigte Klasse und siegte letztlich deutlich. Tommy kämpfte gegen gesundheitliche Probleme an und hatte gegen den Nachrücker aus dem mittleren Paarkreuz mehr Probleme als gewünscht. Am Ende musste er sich gar im fünften Satz geschlagen geben. Das Spiel von André war der erste Lichtblick. Nach 0:2 Sätzen und einem überragend aufspielenden Gegner drehte er den Spieß noch herum und siegte mit dreimal 11:9 doch noch. Das war kämpferisch auf ganz hohem Niveau. Stark! Jens sah, auch aufgrund einer nicht voll auskurierten Erkältung, gegen einen eher limitierten Gegenspieler eher schlecht aus und verlor, womit das Zwischenergebnis auf 2:5 gestellt wurde. Im hinteren Paarkreuz gelang durch den deutlichen Sieg von Marcus gegen den Ersatzspieler zumindest die Punkteteilung. Marcel half einem gut spielenden Patrick Schwarz noch dabei, den Punkt auch wirklich für Ortmannsdorf zu verbuchen.

Mit einem bereits bedrohlichen 3:6 ging es also in die zweite Runde der Einzelspiele. Tommy machte gegen den Top-Mann der Liga keinen Stich und unterlag glatt. Etwas mehr brachte dann Mirko, der seinen Gegner mit Ausnahme des zweiten Satz über weite Strecken des Spiels, ohne jedoch glänzen zu können, beherrschte. Ein Arbeitssieg – nicht mehr, nicht weniger. Auch im mittleren Paarkreuz gab es eine Punkteteilung. André hatte seinen Gegner klar im Griff, während sich Jens wieder quälte, ohne letztlich etwas zählbares zu gewinnen. Mit dem 5:8 hatten die Gäste jetzt das Unentschieden bereits sicher. Dann war Marcus dran und bezwang in einem engen und hochklassigem Match Patrick Schwarz. Das letzte Einzel bestritt Marcel und gab den ersten Satz sehr hoch ab. Doch plötzlich war alles anders! Auf einmal stand er richtig, suchte die richtigen Bälle aus und war technisch auf hohem Niveau. Die Durchgänge zwei und drei gewann er klar und deutlich. Nach einer Auszeit des Ortmannsdorfers wurde es im vierten noch einmal knapp. Letztlich gewann er aber und brachte uns auf 7:8 heran und damit ins Abschlussdoppel.

Damit hatten wir im Hinrundenspiel in Ortmannsdorf noch das 8:8 und damit einen Punkt gerettet. Jens und Mirko traten an und siegten im ersten Satz recht souverän. Leider war danach der Faden komplett gerissen. Die folgenden Sätze gingen allesamt an die Gäste; und das nicht gerade knapp. Durch die 1:3-Niederlage nahmen die Gäste beiden Punkte mit und wir standen mit leeren Händen da. Nach dem Sieg gegen Chemie Zwickau letzte Woche hatten wir uns hier mehr ausgerechnet.

In zwei Wochen steht ein schweres Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Wilkau-Haßlau 3 an. Vielleicht können wir ja dort wieder für eine Überraschung sorgen, diesmal positiv und etwas mit nach Hause bringen, was uns in der Tabelle Richtung oben hilft.

Die Spieler in der Übersicht:

  • Tommy Engelhardt (0,5 Punkte)
  • Mirko Reitze (1)
  • André Kovacs (2,5)
  • Jens Bröer (0)
  • Marcus Bröer (2)
  • Marcel Kirsch (1)

Das Spielformular zum Download.